Market Mover: Das Wachstum von Risikomanagement- und Beschaffungsdienstleistungen im Metalle- und Spezialmaterialiensektor

Market Mover: Das Wachstum von Risikomanagement- und Beschaffungsdienstleistungen im Metalle- und Spezialmaterialiensektor

February 09, 2023

Unternehmen, die Dienstleistungen im Bereich des Lieferkettenmanagements für den Metallsektor anbieten, wachsen und spielen eine wichtige Rolle bei der Verbindung von Lieferanten und Verbrauchern.

Das Vertrauen in die Dienstleistungen des Lieferkettenmanagements hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. Bei einer Vielzahl von Metallen und anderen Rohstoffen spielen die Unternehmen, die diese Dienste anbieten, eine immer wichtigere Rolle bei der Verbindung zwischen Anbietern und Verbrauchern. Dies kann den Anbietern den Aufbau eines Vertriebsteams ersparen und gleichzeitig die Verbraucher von der Notwendigkeit befreien, eine Beschaffungsfunktion aufzubauen. Da diese Lieferkettenmanagement-Dienstleister es Lieferanten und Verbrauchern ermöglichen, einen Großteil des mit Rohstoffpreisänderungen und Unterbrechungen der Lieferkette verbundenen Risikos auszulagern, bieten diese Unternehmen in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit einen besonderen Wert, der unabhängig vom Marktzyklus ist.

Was ist ein Lieferkettenmanagement-Dienstleister?

Lieferkettenmanagement-Dienstleister verwalten Rohstoffe und Waren im Auftrag von Lieferanten und Verbrauchern, einschließlich der Überwachung von Aufträgen, des Auftragsflusses, der sekundären Verarbeitung (häufig durch Dritte), des Versands und der Logistik. Sie stehen also im Namen von Lieferanten und Kunden in der Mitte.

Ziehen Sie sowohl einen Metalllieferanten als auch einen Metallverbraucher in Betracht. Der Lieferant verkauft sein Produkt direkt an den Lieferkettenmanagement-Dienstleister. Das bedeutet, dass er nicht versuchen muss, diese Ware an eine große Zahl von Einzelverbrauchern zu verkaufen, und dass er somit nicht das Risiko eingehen muss, das mit dem Verkauf auf einem ihm möglicherweise unbekannten Markt verbunden ist. So wird ein ausländischer Lieferant wahrscheinlich nicht über die Kenntnisse der lokalen Märkte verfügen, die ein kleineres Beschaffungsunternehmen hat.

Auf der anderen Seite kauft der Metallverbraucher direkt beim Lieferkettenmanagement-Dienstleister, was den Beschaffungsprozess vereinfacht. Dies bietet einen besseren Zugang für Verbraucher, deren Bestellungen sonst zu klein wären, um von den Großhändlern vorrangig bearbeitet zu werden. Gleichzeitig wird ein Großteil des Rohstoffpreisrisikos auf den Zwischenhändler übertragen.

Letztlich steht der Lieferkettenmanagement-Dienstleister zwischen dem Lieferanten und dem Verbraucher und baut ein umfangreiches Verzeichnis von Anbietern und Abnehmern auf. Er wird zu einem wichtigen Abnehmer von Metall beim Lieferanten und zu einer beständigen Metallquelle für den Verbraucher. Da der Lieferkettenmanagement-Dienstleister die Logistik der Ware übernimmt, trägt er auch den größten Teil des Risikos von Rohstoffpreisänderungen und Unterbrechungen in der Lieferkette. Somit werden sowohl die Lieferanten als auch die Verbraucher von diesem Risiko befreit.

Lieferkettenmanagement-Dienstleister können auch als Absicherung gegen Schwankungen bei illiquiden Rohstoffen dienen. Da der Dienstleister über einen umfangreichen Auftragsbestand verfügt, kann er eine kritische Masse an Kauf- und Verkaufsaufträgen aufrechterhalten, um seine eigene Marktposition abzusichern und gleichzeitig seinen Kunden Preissicherheit zu bieten.

Warum interessieren sich Investoren für Lieferkettenmanagement-Dienstleister?

Bei Stout haben wir ein massives Markt- und Investoreninteresse an Lieferkettenmanagement-Dienstleistern festgestellt. So haben wir zum Beispiel vor Kurzem als Finanzberater für Cleveland Metal Exchange („CME“) in Verbindung mit dem Verkauf an Mill Steel Co. fungiert. Lieferkettenmanagement-Dienstleister erfreuen sich gerade wegen ihres Geschäftsmodells zunehmender Beliebtheit. Sie befreien Lieferanten und Verbraucher vom Risiko der Rohstoffpreisbildung und der Unterbrechung der Lieferkette. Diese Dienstleistung wird umso wertvoller, je größer das Risiko in Zeiten wirtschaftlicher Unsicherheit ist. Das Geschäftsmodell ist oft rezessionsresistent. In Zeiten schwächeren Wirtschaftswachstums können die Lieferanten beispielsweise weiterhin Produkte an Logistikunternehmen liefern, die ihrerseits Materialien in eigenen oder fremden Lagern aufbewahren. Gleichzeitig können die Verbraucher die Aufnahme verlangsamen, indem sie die Menge des aus solchen Lagern entnommenen Metalls reduzieren. Die Lieferkettenmanagement-Dienstleister verdienen trotzdem etwas.

Als wir CME berieten, erkannten unsere Branchenexperten schon früh, dass wir über den reinen „Metallvertrieb“ hinausschauen und die Grundlage dafür finden mussten, wie CME seinen Kunden und damit auch seinen Lieferanten einen Mehrwert bietet. Kurz gesagt: Durch die Zusammenführung von Angebot und Nachfrage sowie die durchgängige Logistik und Verarbeitung durch Dritte bieten CME und ähnliche Unternehmen Sicherheit in einem zunehmend unsicheren und volatilen Umfeld. Dieses Modell hat sich als widerstandsfähig und konjunkturresistent erwiesen und ist daher unglaublich wertvoll.

Setzen Sie sich einfach mit uns in Verbindung, wenn Sie Fragen haben oder mehr über Lieferkettenmanagement-Dienstleister erfahren möchten. Wir gehen davon aus, dass dieser Sektor kurz- bis mittelfristig weiter wachsen wird. Außerdem erwarten wir entsprechend höhere Bewertungen – und völlig andere Bewertungsmethoden – für die Unternehmen.